Von Luleå ging die Reise weiter nach Jokkmokk, dem schwedischen Zentrum der Sami. In der Stadt selbst leben etwa 5000 Menschen, während beim tradionellen Wintermarkt im Februar ca. 20.000 Menschen in Jokkmokk sind und unter anderem die Rentiere zusammengetrieben und den unterschiedlichen Besitzern zu geordnet werden. Auf dem Weg dorthin haben wir den Polarkreis überquert, der hier in Schweden so gar nicht zelebriert wird.
Jetzt wirkt Jokkmokk eher verschlafen – der Winter ist noch nicht richtig weg- und der Sommer noch nicht ausgepackt.
Eigentlich wollten wir von hier aus weiter nordwärts fahren. Da hier aber die Kälte ausgebrochen ist und wir letzte Nacht bei klarem Himmel und Sonnenschein um 3 Uhr nachts nur 0 Grad hatten, haben wir die Wetterkarte genauer studiert und sind erstmal östlich in Richtung Finnland geflüchtet. Hier sind die Temperaturen wenigstens zweistellig, Tendenz: steigend. Für Nordnorwegen ist in 10 Tagen Sonne und etwas Wärme in Sicht – vorher leider nicht …. Einige Reisende, die wir trafen, sind von Norwegen wegen Schnee und Regen nach Schweden „geflüchtet“. In den Bergen mussten sie zum Teil aber erst mal auf einen Schneepflug warten. Da wir es nicht eilig haben, warten wir noch ein paar Tage ab, bevor wir wieder nördlich fahren. Jetzt sind wir in Överkalix, 50 km vor der finnischen Grenze. Der Weg hierher führte uns zu großen Teilen über Schotterpisten und durch menschenleere Gegenden.
Morgen wollen wir nach Rovaniemi fahren und dort den Weihnachtsmann besuchen. Passt ja auch schon mal zum Wetter. Rentiere haben wir auch schon einige gesehen.